Trend – Deckenhöhen werden wieder größer

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Sie wohnen im Altbau und fühlen sich jedes Mal beengt, wenn Sie Freunde in ihrem Einfamilienhaus besuchen? Das liegt möglicherweise an der Deckenhöhe.

Bereits seit den 1920er Jahren wurde an der Deckenhöhe gespart. Entwürfe sahen teilweise Deckenhöhen von weniger als 2,30 Meter vor. Die Form folgte der Funktion und alles Überflüssige musste weichen.
Über Jahrzehnte wurde im Neubau mit einer Standarddeckenhöhe von 2,50m gebaut. Das war zweckmäßig und kostengünstig. In der Nachkriegszeit bestand darüber hinaus die Notwendigkeit viel Wohnraum in kurzer Zeit zu schaffen. Geringere Deckenhöhe = weniger Material und weniger Bauzeit.

Eine geringere Deckenhöhe drückt die Kosten, geht aber zu Lasten des Raumgefühls.

Die Deckenhöhe in einem Massivhaus von Richter Haus ist immer auch mitentscheidend für das Wohlgefühl. Das Raum- und Wohnklima gewinnt durch eine größere Deckenhöhe maßgeblich. Natürlich ist das Raumempfinden bei jedem Menschen unterschiedlich. Größere Menschen werden niedrige Räume eher als bedrückend empfinden und fühlen sich in hohen Räumen wohler. Auf andere wirkt ein niedriger Raum eher gemütlich und entfacht bei entsprechender Dekoration und Einrichtung sogar ein Kuschelambiente.

Natürlich kann man auch mit gestalterischen Maßnahmen Einfluss auf das Raumempfinden nehmen. Die Musterung einer Tapete kann einen Raum optisch stauchen oder höher erscheinen lassen. Generell sorgen helle Deckenfarben und dunklere Wandfarben bzw. Tapeten für das Gefühl, der Raum wäre höher. Wenn man die letzten 15 bis 20 Zentimeter des oberen Endes der Wand in Deckenfarbe streicht, erscheint die Decke etwas höher.

Raumhöhe - Rohbauhöhe, lichte Raumhöhe, Geschosshöhe - alles klar?

Wenn wir von der Raumhöhe sprechen, meinen wir meistens den Abstand vom Fußboden zur Decke - nach Fertigstellung des Hauses. Dann sind natürlich die Fußbodenheizung und Fliesen oder Fußbodenbelag bereits installiert. Bevor Sie sich Gedanken um die Raumhöhe Ihres Massivhauses machen und um bei der Bauplanung Missverständnisse zu vermeiden, sollten Sie die unterschiedlichen Begriffe zum Thema Deckenhöhe kennen:

Rohbauhöhe

Die "Rohbauhöhe" bezeichnet den Abstand zwischen der Oberkante des Rohfußbodens und der Unterkante der Rohdecke. Hier existiert noch kein Fußbodenaufbau. Fußbodenheizung, Fliesen oder Fußbodenbelag müssen hier noch installiert werden. Auch der Deckenputz und ggf. Deckentapete sind hier nicht eingerechnet. Es handelt sich tatsächlich um die Deckenhöhe im Rohbau.

Lichte Höhe

Die „Lichte Höhe“ bezeichnet den Abstand zwischen der Oberkante des fertigen Fußbodens bis zur Unterkante der fertigen Raumdecke. Es ist die tatsächlich nutzbare Höhe nach Abschluss der Fußboden- und Deckenarbeiten und jene Raumhöhe, welche wir umgangssprachlich als Decken- oder Raumhöhe bezeichnen.
Je nach Bundesland sind die Mindesthöhen im Neubau auf 2,30 - 2,40 Meter festgelegt. Bei Unterschreitung der Mindesthöhe wird der entsprechende Raum nicht als Wohnraum gezählt.

Geschosshöhe

Die Geschosshöhe ist der Abstand von der Oberkante des fertigen Fußbodens eines Geschosses bis zur Oberkante des fertigen Fußbodens des darüber liegenden Geschosses. Sie umfasst die Höhe eines Stockwerkes inklusive Decke und Fußbodenaufbau. Für die Entscheidung der Bauherrn also ein unerheblicher Wert.

Für die Überlegungen der Bauherren zur Deckenhöhe ist also im Wesentlichen die „Lichte Höhe“ der Ausgangswert. Bei der Planung Ihres Richter Haus Massivhauses in Berlin Brandenburg werden Sie natürlich eingehend durch uns beraten.

Vorteile und Nachteile

Alles hat ein Für und Wider. Auch hinsichtlich der Deckenhöhe sollten Sie beim Bau eines Richter Haus Massivhauses in Berlin Brandenburg die Vor- und Nachteile sorgsam abwägen. Hier einige Punkte dazu:

Vorteile höherer Decken

  • Sie haben ein größeres, luftigeres Raumempfinden.
  • Höhere Decken bieten Platz auch für höhere Pflanzen oder Möbel.
  • Höhere Decken bieten einen größereren Abstand zur Decke z.B. bei Doppelstockbetten im Kinderzimmer.
  • Sie erhalten mehr Möglichkeiten beim Fußbodenaufbau, z.B. für unterschiedliche Fußbodenhöhen. So können Sie z.B. bestimmte Raumbereiche durch eine Stufe bewusst absetzen.
  • Sie können höhere Fenster einbauen, was mehr Licht einlässt.

Vorteile niedrigerer Decken

  • Niedrigere Deckenhöhen verursachen natürlich geringere Materialkosten, sowohl für Baumaterial als auch für Tapete oder Farbe.
  • Durch die geringere Deckenhöhe muss weniger Raum geheizt werden. Sie sparen also Heizkosten.
  • Sollten Sie selbst Malern und Tapezieren, fallen die Arbeiten bei geringerer Deckenhöhe leichter.

Die Kosten

Natürlich ist eine größere Raumhöhe mit größeren Kosten verbunden. Material und zeitlicher Aufwand sind größer und fallen zu Buche. Aber keine Sorge! Bei der Planung Ihres exklusiven Richter Haus Massivhauses in Berlin Brandenburg werden Sie umfassend beraten und über die Mehrkosten informiert, so dass Ihnen die Entscheidung am Ende leicht fällt.

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